Hochschulzusammenarbeit und Koordination der «kostenintensiven Bereiche»
Im Anschluss an die Vernehmlassung über den HFKG-Entwurf im Jahr 2007 äusserten das SBF und das BBT den Wunsch nach einer Beteiligung des SWTR an der Argumentation für eine künftige landesweite Koordination der «besonders kostenintensiven Bereiche». Im Mai 2008 wurde dieser Themenkomplex deshalb ins Arbeitsprogramm des SWTR aufgenommen. Zwei Untersuchungen wurden aufgegleist:
- "Besonders kostenintensive Bereiche und deren wissenschaftliche Koordination auf nationaler Ebene. Eine Analyse des Schweizerischen Wissenschafts- und Technologierats".
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- "Inter-institutionelle Kooperation zwischen Hochschulen in der Schweiz: Motivationen, Rahmenbedingungen, Erfolgsfaktoren und Hindernisse", Abschlussbericht der Studie im Auftrag des SWTR, Dr. Sybille Reichert
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Auf der Grundlage dieser beiden Untersuchungen hat der SWTR in Dezember 2009 folgende Publikation herausgegeben:
Empfehlungen des SWTR zur nationalen Koordination in den besonders kostenintensiven Bereichen
SWTR Schrift 2/2009
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Es ist dem SWTR wichtig zu betonen, dass das im Artikel 3h des HFKG formulierte Ziel einer „gesamtschweizerischen hochschulpolitischen Planung und Aufgabenteilung in besonders kostenintensiven Bereichen“ in Einklang mit den acht anderen Zielen des Bundes bei der Zusammenarbeit im Hochschulbereich verfolgt werden soll.
Der SWTR hält zudem fest, dass in der Schweizer Wissenschafts- und Hochschullandschaft grundsätzlich kein Koordinationsmangel herrscht: Zahlreiche Kooperationscluster und verschiedene Initiativen und Roadmaps haben sich in den letzten Jahren mit Hilfe existierender Anreizsysteme erfolgreich entwickelt.
Um diese Prozesse weiterhin zu fördern, formuliert der SWTR in dieser Schrift neun Empfehlungen: Das oberste Ziel jedweder Koordination sollte es sein, auf optimale Weise zur Stärkung der Qualität und Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer Wissenschafts- und Hochschulstandorts beizutragen. Zudem betont der SWTR die Notwendigkeit, so genannte „kostenintensive Bereiche“ fallweise zu identifizieren und deren eventuelle Koordination im Rahmen eines transparenten, wissenschaftsbasierten und flexiblen Prozesses durchzuführen. Weitere konkrete Empfehlungen können aus der Schrift entnommen werden.
Die „kostenintensiven Bereiche“ sollten vermehrt im Zusammenhang mit den Forschungsinfrastrukturen diskutiert werden, für die der Bund eine „Roadmap“ vorbereitet. Vgl. dazu vorerst CRUS Newsletter, September 2009. Der SWTR hat sich im Jahr 2010 mit einer Ex ante-Gesamtbeurteilung einer entsprechenden Roadmap befasst. Diese Beurteilung wurde 2011 als Teil der Roadmap vom Bund veröffentlicht.
Schweizer Roadmap für Forschungsinfrastrukturen: Schlussbericht